Das Wort Ubuntu stammt aus den afrikanischen Sprachen der Zulu und Xhosa und steht für Menschlichkeit, Nächstenliebe und Gemeinsinn. Zusätzlich bezeichnet man damit eine Lebenseinstellung, die gegenseitigen Respekt und friedliches Miteinander anstrebt.
Ziel von Ubuntu ist, dabei zu helfen, dass die digitale Kluft geschlossen wird. Mit Hilfe von Ubuntu sollen möglichst viele Menschen kostenlosen Zugang zu Software bekommen. Daher lautet auch das Ubuntu Motto: „Linux for human beings“. Initiator des Projekts ist und war Mark Shuttleworth, ein südafrikanischer Millionär, der gleichzeitig auch aktiv an der Weiterentwicklung beteiligt ist.
Benutzerfreundlichkeit als Hauptmerkmal
Hauptmerkmal von Ubuntu ist die besonders benutzerfreundliche Oberfläche. Bei der Standardinstallation werden gängige Anwendungen wie ein Mail-Programm, Internet-Browser und ein Office-Paket gleich mitgeliefert. Über das Software Center, was mit einem App Store vergleichbar ist, können neue Anwendungen gesucht und heruntergeladen werden. So soll auch langfristig die Zahl der verfügbaren Programme gesteigert werden.
Technisch basiert Ubuntu auf dem Betriebssystem Debian. Als Arbeitsumgebung wurde bei Ubuntu zuerst „GNOME“ eingesetzt, mittlerweile jedoch „Unity“. Daher erscheinen neue Versionen immer nach Updates der Arbeitsumgebung, damit Neuerungen integriert werden können.
Kostenlose Verfügbarkeit und weite Verbreitung
Zu Anfang ließen sich über die Ubuntu-Webseite noch kostenlos CDs bestellen, mittlerweile ist dieser Service kostenpflichtig, es können aber natürlich alle aktuellen Versionen kostenlos heruntergeladen werden.
Ubuntu genießt ein großes mediales Interesse und ist auf vielen Systemen verbreitet. Beispielsweise verwendet Wikimedia Ubuntu Server oder auch die Münchner Stadtverwaltung setzt auf über 12.000 Rechnern Ubuntu ein.
Ubuntu unterstützt offiziell die x86, AMD64 und ARM-Architekturen, auf weiteren alternativen Systemen, wie PowerPC (ppc), Sun SPARC (sparc64) und PA-RISC, kann Ubuntu zum Laufen gebracht werden.
Für Ubuntu sind zahlreiche Abwandlungen verfügbar, die auf spezielle Einsatzmöglichkeiten angepasst werden. Hier sind zum Beispiel „Edubuntu“ zu nennen, welches für den Einsatz an Schulen verwendet wird, oder „xubuntu“, welches die sehr genügsame Xfce-Umgebung nutzt und daher auch auf älteren Rechnern läuft.